P
ro-Ject, so ziemlich unan-
gefochtener Marktführer, wenn es um
Plattenspieler geht, begeistert ja nun
schon seit Jahren die werte Kundschaft
mit Kompaktelektronik zum Vorzugs-
preis. Die haben mit kleinen Docking-
stationen,
Verstärkern,
CD-Playern
und DACs angefangen, die allesamt
mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
glänzen konnten. Immerhin boten die
„Box“-Geräte von Pro-Ject immer viel
Klang fürs Geld. Mittlerweile meinen
sie es aber ernst und gehen sowohl im
Preis-Leistungs-Verhältnis
als
auch
beider Technik eine Stufe höher. Sagen
wir mal so: W enn‘s früher für kleines
Geld tolle Sachen gab, dann kann man
für mehr Kohle sicher echte Knaller-
Produkte erwarten. Und so sieht‘s auch
beim Betrachten der Datenblätter für
den CD-Transport „CD Box RS“ und
den
dazu
passenden
D/A-Wandler
„Pre Box RS digital“ aus, denn da kann
man Dinge lesen, die sonst nur hoch-
preisige Geräte bieten können. Wenn
überhaupt. Aber der Reihe nach.
Beiden ist schon mal eins gemein: Das
wirklich
einwandfrei gemachte
Ge-
häuse mit dicken Alu-Wänden macht
einen hervorragenden Eindruck und
sorgt für eine stabile und vibrations-
arme Basis für sowohl Player als auch
DAC. Die Bedienung am Gerät er-
folgt jeweils per Kippschalter, was ich
erst befremdet betrachtete, mich später
aber von der guten Bedienbarkeit und
dem Charme diese Schalter überzeu-
gen ließ. M acht irgendwie sogar rich-
tig Spaß, die Geräte auf diese Art zu
bedienen.
Das Laufwerk
Die CD Box RS ist als Toploader aus-
geführt, das Laufwerk selbst stammt
vom
österreichischen
Spezialisten
Stream Unlimited und ist maßgeblich
für die sauberen Audiosignale verant-
wortlich. Es spielt übrigens auch M u-
D as Top load er-Laufw erk
sta m m t von S tre a m
Unlim ited und lie st
auch M usikdateien
von D aten-CD s
sikdateien von Daten-CDs, sollten Sie
so etwas haben, und macht da auch
vor FLAC-Dateien nicht Halt. Aller-
dings sehe ich den Haupteinsatz der
CD Box RS natürlich im Abspielen
echter Audio-CDs. Sollte eine CD
über CD-Text verfügen, wird der auf
dem
3,5-Zoll-Farbdisplay angezeigt.
Das sieht schon nett aus, jedenfalls weit
besser als so eine „Old-school“-Sieben-
Segment-Anzeige.
Per Fernbedienung lassen sich zwei
mit 88,2 beziehungsweise 176,4 kHz
sinnvoll ausgesuchte, weil ganzzahlige
Vielfache der CD-Abtastrate, Upsam-
pling-Frequenzen wählen, wobei 176,4
nur auf dem I2S-Ausgang funktio-
niert. I2S (sprich „I squared S“) ist ja
bekanntermaßen
die
konsequenteste
Version des digitalen Signals und drö-
selt Daten-, W ort- und Bittakt schön
sauber auf (die „zusammenmodulierte“
Version nennt sich dann S/PDIF) und
liefert somit eine zwar nicht normierte,
doch klanglich optimale Schnittstelle
zwischen digitaler Quelle und W and-
ler. Die Verbindung zwischen Lauf-
werk und Wandler sollte man also auf
jedem Fall auf diesem Wege vorneh-
men, wenn man beide Geräte gekauft
Gehörtes:
- Albert King &
Stevie Ray Vaughan
In Se ssio n
(DSD64)
- Trondheim Solistene
Souvenir P a rt II
(DSD64)
- Al Di Meola
W o rld Sinfonia
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit+CD)
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit+CD)
- Digital Highend
3 52.8-kH z-D em o
(WAV, 352.8 kHz, 24 Bit)
- Bob Log III
M y Sh it Is P e rfe ct
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- Youn Sun Nah
Lento
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Johnny Cash
A m erican R ecord ings III:
So litary M an
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit+CD)
D er N utzer hat die W ah l zw ischen einer
T ra n sisto r- und einer R öhrenausg ang sstufe
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